Neue Webseite - mehr Fokus
Guten Morgen allerseits,
Es sind ein paar Wochen vergangen, seit ich das letzte Mal geschrieben habe. Der Grund ist nicht etwa, dass ich untätig auf der faulen Haut lag. Vielmehr habe ich mir von Anfang an das Ziel gesetzt, nach den ersten 20 Coprnic Ausgaben ein Fazit zu ziehen und Ziele zu adaptieren.
Dieser Meilenstein ist jetzt erreicht. Doch welche Ziele habe ich mir überhaupt gesetzt?
20 Ausgaben verfassen => erreicht
Im Abstand von jeweils sieben Tagen versenden => Mit knapp neun Tagen im Durchschnitt knapp verfehlt
Selber Freude am Schreiben entwickeln und dazu lernen => definitiv erreicht
Und was nun?
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf. Das Schreiben macht Freude, ich kriege wertvolles Feedback von den Lesern, lerne jeden Tag selber dazu und denke, dass ich hin und wieder auch etwas mitgeben kann.
Bewusst habe ich auf ein Reichweitenziel für den ersten Meilenstein verzichtet. Ich war selber noch unsicher, in welche Richtung sich dieses Projekt entwickeln wird, ob es überhaupt jemanden interessiert und worauf ich den Fokus legen sollte. Und trotzdem war ich positiv überrascht. 115 mir unbekannte Personen lesen den Newsletter regelmässig und mehr als 6'000 Leser haben die Artikel auf der Webseite aufgerufen.
Die erfolgreichsten Newsletter (gemessen an "Unique Visitors" => individuelle Besucher) waren die Folgenden:
1'110 individuelle Besucher: "Bitcoin braucht bessere Kritiker"
895 individuelle Besucher: "Rot-Grüne Politik und Bitcoin - wie passt das zusammen?"
640 individuelle Besucher: "Bitcoin und die Schweiz - was verbindet uns?"
Inhaltlich habe ich verschiedene Optionen getestet. Am Anfang habe ich primär aktuelle News aus der Welt der Makroökonomie und Bitcoin zusammengefasst. Später kamen politische Aktualitäten hinzu. Dabei habe ich drei Punkte gelernt:
Wir werden mit News überladen und niemand wartet auf ein weiteres Medium mit aktuellen und oftmals düsteren Themen.
Bei aktuellen Themen einen Mehrwert zu schaffen ist sehr anspruchsvoll. Man muss konstant am Ball bleiben und der Zeitdruck ist hoch. Das funktioniert in meiner aktuellen Situation nicht und der Mehrwert ist dementsprechend marginal.
Ich habe immer mal wieder Bitcoin-Skeptiker kritisiert. Viele sind meiner Meinung nach der Inbegriff des Dunning-Kruger Effekts. Viel Meinung, wenig Ahnung. Leider musste ich feststellen, dass ich insbesondere bei volkswirtschaftlichen Themen auf ähnlichen Pfaden unterwegs bin. Viel oberflächliches Pseudo-Wissen, (zu) wenig Substanz.
Beim Thema Bitcoin allerdings weiss ich, dass ich Mehrwert generieren kann. Auch wenn ich immer noch tagtäglich dazu lerne und insbesondere im technischen Bereich noch Nachholbedarf besteht, da bin ich eher oben rechts in der Dunning-Kruger Kurve als auf dem ersten Gipfel.
Ich habe auch gemerkt, dass nach wie vor massiver Nachholbedarf im Markt besteht. Bitcoin wird grossmehrheitlich falsch oder gar nicht verstanden. Insbesondere in der Geschäftswelt und in politischen Kreisen übt man sich leider noch primär am ersten Gipfel der obenstehenden Kurve ab.
Das möchten wir ändern. Deshalb habe ich folgende Änderungen vorgenommen:
Klarer Fokus auf Bitcoin
Wissenswertes (evergreen Artikel) und mittel- bis langfristiges substanzielles Know-How zu Bitcoin für Wirtschaft und Politik (und nicht und Wirtschaft und Politik)
Qualität vor Quantität. Keine Fixierung auf einen wöchentlichen Rythmus, aber Ziel ungefähr alle 10-14 Tage einen neuen Newsletter zu publizieren
Eingrenzung des Zielpublikums auf die Schweiz (später evtl. deutschsprachiger Raum)
Fokus auf positive Opportunitäten und Lösungen und nicht nur auf Probleme
Makroökonomie ist nach wie vor wichtig. Aber eher als Moderator und nicht als Absender. Gerne würde ich künftig auch externe Stimmen zu Wort kommen lassen. Dann aber als Gesprächspartner mit mir als Fragesteller und nicht als "wannabe"-Experten.
Ich freue mich auf die nächsten Monate und hoffe mit dem klareren Profil mehr Nutzen zu stiften. Für Rückmeldungen und -fragen bin ich jederzeit sehr dankbar.
Danke vielmals und liebe Grüsse,
Phil
Natürlich darf aber auch bei einer vermeintlichen "Professionalisierung" die wichtigste Kategorie nicht fehlen: